Behinderten Menschen wird oft viel zu wenig zugetraut und häufig hatten sie nicht die Möglichkeit, durch Ferienjobs oder andere schul- bzw. berufsbegleitende Maßnahmen mehr Selbstbewusstsein zu erlangen. Gerade, wenn es darum geht, dass behinderte Menschen ihr Leben selbstbestimmter gestalten bzw. ihre Interessen selbst vertreten und an Entscheidungsprozessen partizipieren sollen, ergeben sich aus diesen Erfahrungs- und Selbstbewusstseinsdefiziten heraus häufig erhebliche Probleme für eine echte Selbstbestimmung, Partizipation und Selbstvertretung. Dies trägt häufig dazu bei, dass behinderte Menschen auch weiterhin massiv benachteiligt werden, Eine effektive und fachlich fundierte Beratung von behinderten für behinderte Menschen auf Augenhöhe und eine Interessenvertretung kann dieses Defizit ausgleichen.
Mit diesem Projekt wollen wir
• einen fundierten Einblick über bereits bestehende Konzepte und Angebote zum Peer Counseling und Empowerment geben damit Organisationen, Gruppen und Verbände mit dieser Grundlage selbst Peer Counseling und Empowerment Schulungen durchführen können
• eine Grundlagen- und Praxishandreichung zum Peer Counseling entwickeln, die konkrete Schulungsinhalte beinhaltet
• Organisationen und Selbsthilfegruppen bereits während der Projektdurchführung Material zur Verfügung stellen, damit erste praktische Erprobungen stattfinden können.
• Auf dieser Basis wollen wir mit diesem Projekt Konzepte und neue Formate des Peer Counseling und Empowerment erarbeiten und daran Interessierten verschiedene Zugänge ermöglichen.
• Zudem wollen wir im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit über Wirkungen des Peer Counseling und des Empowerment berichten. Ebenso über den Verlauf die Projektarbeit und die (Zwischen-) Ergebnisse.